Ich habe in den Wintermonaten das Rennrad fahren etwas vernachlässigt. Noch mehr als in den Vorjahren. Seit ich vor 5 Jahren komplett auf die 29er MTB’s umgestiegen bin, fuhr ich stetig weniger Rennrad. Früher war in der Vorbereitung das Rennrad, zumindest für mich, ein absolutes muss um auf dem MTB akzeptabel vorwärts zu kommen. Seit dieser Saison bin ich auf dem Bike vorne nur noch mit einem Kettenblatt (SRAM) unterwegs. Fakt: ich habe nur noch 11 Gänge zur Verfügung. Fazit: Weniger Gänge, weniger Schaltmanöver, weniger Optionen aber es reicht! Weiterlesen „Rennradfahren…“
Schlagwort: Rennrad
Zurück auf der Strasse…
Als nur 26er Mountainbikes zur Verfügung standen, war es für mich unabdingbar etwa 70-80% meines Trainings auf dem Rennrad zu absolvieren. Grund: Nur auf 26er Mountainbikes zu trainieren brachte mich nicht weiter, im Gegenteil ich wurde „lahm“ kam überhaupt nicht auf „Zug“ oder Tempo. Das dauernde Geraffel auf den 26 Zoll-Rädern nervte. Dann kamen die 29er Bikes. Plötzlich konnte ich auch auf einem MTB, passend bereift, Gute Grundlagentrainings usw. absolvieren. Mache ich nach wie vor, vor allem im Winter. Allein nur 29er fahren brachte mir, auf die Dauer auch nicht das gewünschte Ergebnis. Seit geraumer Zeit bin ich regelmässig wieder auf dem Rennrad unterwegs. Zwar nicht so viel wie früher, aber es fühlt sich ausgezeichnet an. Gleichmässige Leistung (Watt) gleichmässiger Druck auf den Pedalen, (wenig „NullWatt- Zeit“) richtige gleichmässiges rollen mit hoher Intensität, lange gleichmässige (Watt gesteuerte) Bergfahrten usw. Rundum ein gutes Gefühl. Nachteil: Oftmals kreuzt man viel befahrene Strassen. Aber mit ein wenig Planung finden sich, zumindest in meiner Umgebung, durchaus verkehrsarme Routen. Nebeneffekt: Man(n) freut man sich nach den vielen RR- Kilometern wieder richtig auf’s biken im Gelände.
Eine richtig gute Trainingswoche…
…habe ich hinter mir. Zwar verbrachten wir selbst im Berner Oberland die meiste Zeit unter einer (gemäss Wetterbericht) „Hochnebelartigen Bewölkung“ und die Temperaturen blieben, unterstützt von einer lästigen Bise, im Einstelligen Bereich. Aber es war wenigstens trocken. Da mir Rennrad fahren bei diesen Bedingungen wenig Spass macht, war ich meistens mit dem MTB unterwegs. Seit ich beim Biken nur noch 29er fahre macht sich der Unterschied, zum Rennrad, auch nicht mehr so krass bemerkbar. Alle meine, respektive von Beniot, geplanten Einheiten konnte ich absolvieren und sogar noch die eine oder andere zusätzlich. Spass macht auch, ausser dem Synchros-Sattel, das neue 29er Fully (Scott-Spark). Selbstverständlich sitze ich inzwischen auf einem „Selle Italia“ Den Synchros kann man übrigens für CHF 65.- günstig bei Ricardo kaufen Einzig meine Performance beim laufen ist nach wie vor eingeschränkt. Knie und Hüfte machen nicht mit. Fazit: Laufen kann er kaum, aber fahren geht immer besser 😉
Ach ja, auf Grund meines knappen Zeitbudgets, habe ich meine Social Media- Aktivitäten drastisch eingeschränkt….. Quatsch! Ich habe einfach keine Lust mehr mit irgendwelche dämlichen Beiträge, Spiele- Einladungen, Kurzmeldungen zu Fernsehserien, „kluge“ Umfragen“, Aktionen wie #worteausmeinerkindheit, Pseudo-Politischen Statements, Bildchen von schönen Menschen und Weisheiten zu Nutella etc. zu verplempern! Und da ich die Wahl habe, ziehe ich mich lieber etwas zurück als mich, genau via dieser Medien über Social Media zu beschweren. Punkt!
Mallorca 2013…
Seit vergangenem Samstag trainiere ich bei ausgezeichneten Bedingungen auf Mallorca. Meistens etwas Sonne aber auch Bewölkung, dazu im Schnitt12-14 Grad. (Die ganz harten fahren schon kurz kurz). Warum gerade Mallorca? Es liegt nahe, hat eine gute Infrastruktur und hervorragende Trainingsmöglichkeiten. Dieses Jahr bin ich im Südwesten der Insel. Für mich Landschaftlich der schönste Teil von Mallorca. Mit dem kleinen „Nachteil“ dass die Flachstücke völlig fehlen. Es gibt gelinde gesagt keinen flachen KM am Stück. Wenn man nicht schon eine einigermassen gute Grundlage mitbringt wird es richtig hart. Aber auch mit hat man zu kämpfen ;-). Verglichen mit Gran Canaria oder dem, Sorry, Idiotischen Lanzarote wo sich die Infrastruktur gerade auf eine Ecke bezieht plus, dem doch bescheidenen Streckenangebot, ziehe ich Mallorca, auch wenn es kühler ist jederzeit vor. Wenn man zudem aus dem tiefsten CH-Winter kommt ist die Umstellung und der Temperaturschock, hin und zurück, viel kleiner. Was der Gesundheit zuträglich ist. Wer Mallorca lediglich auf S’Arenal und Ballermann reduziert hat definitiv keine Ahnung.
Tag 1: Kurzer aber heftiger Prolog rund um Santa Ponca. Erkunden wo, wie und was. Tag 2: Tour ins Landesinnere, u.a. nach Calvia Capdella Andratx usw. darunter 2x über den „Altweiberpass“. (Hier müssen die alten Weiber aber fit sein;). Tag 3: Oberhalb um Palma rum und rein ins Mallorca- Flachland. Dann meine absolute Lieblingsstrecke Bunyola-l?Orient- Santa Maria und wieder zurück. Traumhaft. Die Mandelblüte voll im Gange. Tag 4: Der sogenannte Küstenritt. Ausgerechnet heute habe ich meinen „Tag ohne“ eingezogen. Trotzdem es war eine Traumtour hoch nach Valdemossa und dann der Küste entlang, ein ewiges auf und ab, zurück. Die Ausblicke und die Landschaft insgesamt entschädigten reichlich für die ganze Schinderei. Insgesamt 8 Col’s oder Pässe, mit total fast 1’900hm gingen ganz schön in die Beine. Tag 5: (also heute) Ruhetag und ca. 1 Stunde oder 2 lockeres „Laktat aus den Beinen fahren“, nicht zu viel am reichlich bestückten Buffet herumhängen, und möglichst viel die Beine hochlagern. Morgen heisst es: Marathon…
Ein Kompliment auch an meinen Guide Andi. Er macht einen Superjob und lässt wirklich keinen Hügel aus 😉 In der Zwischenzeit weiss ich, wenn Andy sagt, komm wir fahren da links oder rechts weg ich kenne da ein ganz spezielles Strässchen, ACHTUNG es wird gleich hart! Bis jetzt aber hat sich jeder Meter den ich hier gefahren bin gelohnt!
Guter Versuch…
Gestern habe ich mich kurzum entschlossen, trotz den schmerzenden Prellungen und Schürfungen, das tolle Wetter zu einem Training zu nutzen. Also kurze Rennradrunde um den Thunersee. Eigentlich eine genaue Kopie der Fahrt welche zum Sturz führte. Fazit: 51 km in 1:51 mit 480hm und keine Probleme ausser einer etwas unsicheren Startphase. Auf jeden Fall geht Radfahren besser als schlafen. Am Morgen hat sich Herr Buhnke, mein Osteopath erneut meinen Knien angenommen. Schmerzhaft aber gut. Der Mann versteht seinen Job!