Soll ich, oder soll ich nicht?

ThunerseeVolles Rohr Herbst, mit allem was beim Outdoor- Sport dazu gehört und der erste Schneefall ist (Donnerstag) auch im Anmarsch. Soll ich weiter, bis November voll nach Plan trainieren oder soll ich bereits reduzieren und locker nach Lust und Laune weiter machen? Soll ich mit der Termin- Planung 2014 bereits beginnen oder lasse ich es, ausser einem bereits gesetzten Fix-Termin, bleiben und plane die restlichen Renntermine jeweils kurzfristig? Trainingslager 2014 auf „Inseln“ oder einfach im Süden planen. Was fahre ich in der kommenden Saison an Material? Nehme ich am Winterpokal teil oder lasse ich es bleiben. Wie sieht mein Wintertraining 2014 aus? usw. usw…

Purer Luxus wenn man sich mit solchen Dingen beschäftigen darf. Selbstverständlich gibt es nicht nur Fragen sondern auch Antworten/Entscheidungen. (Bei längeren Ausfahrten hat man genügend Zeit solche zu finden).  Also es wird, wie ursprünglich geplant, voll weiter trainiert. Kurze Pause im November und dann wieder nach Plan. Die Planung 2014 wird immer kurzfristig je nach Formstand und Gesundheit angepasst. „DIE“ Hochform ist für den August 2014 geplant. Andere Events gehen unter die Kategorie Trainingsrennen. Den Aufwand „Insel-Training“ lasse ich bleiben. Ich habe wenig bis null Lust auf die Wetter-Lotterie in Mallorca und die Kanarischen Inseln sind für jeweils eine Woche zu aufwendig. Für Trainingslager geht’s also nach Italien. Individuelle An- Abreise, und unendliche Auswahl an Möglichkeiten. Mein Wintertraining werde ich den äusseren Bedingungen anpassen. So viel als irgendwie, möglich Radtraining, ansonsten Langlauf oder Touren mit Schneeschuhen usw. Intensivieren werde ich mein Krafttraining und „pflegende“ Aktivitäten wie Sauna, Massage oder einfach alles wo es warm ist. Nicht um Muskeln aufzubauen, sondern um sie zu pflegen und den Schwund zu vermeiden. Den Winterpokal 2014 lasse ich weg. Grund: Bei mir geht nur ganz oder gar nicht. Zudem mag ich mir keine Argumente anhören warum jetzt gerade nicht und überhaupt… War noch was? Richtig das Material: Ganz klar werde ich meine Wettkämpfe auf einem 29er Scott Spark bestreiten. Und zwar eines, nahe an der Standardversion mit einigen kleinen Optimierungen. Ich mag diese Leichtbau- Feilscherei nicht und finde das teilweise lächerlich wenn 90kg Brocken um 50g beim Material feilschen!

Ab November werde ich zudem wieder die Schulbank drücken und meine Fremdsprachen- Kentnisse  verbessern. Etwas „Hirnjogging“ schadet bestimmt nicht 😉 Also auf geht’s!

Garmin Edge 810…

garmin-edge-510-810In den vergangenen beiden Wochen konnte ich den neuen Garmin Edge 810 erst angeschafft und dann ausführlich getestet. (Ich bleiben bei meinem Grundsatz unabhängig zu bleiben). Einmal mehr entäuscht mich Garmin nicht und vor allem sie lernen ständig dazu und Verbesserungsvorschläge werden postwendend umgesetzt. Der Garmin Edge 810 ist eine für alle Radsportler eine Option die nicht nur genaue Trainingsdaten ermitteln wollen, sondern sich auch für die zurückgelegte Strecke interessieren oder sich ab und zu mal in neuen Umgebungen zurechtfinden müssen/wollen. Persönlich habe ich den Edge 810 Benutzerfreundlich gefunden und er war innerhalb von 10 Minuten einsatzbereit respektive konfiguriert. Bei meinem Trainingslager auf Mallorca habe ich den Versuch gestartet eine Route aufzuzeichnen und diese dann 4 Tage später erneut nur nach den Angaben vom Edge 810 erneut nachzufahren. Kein Problem es hat einwandfrei geklappt. Zu empfehlen ist es die zu vorgegebene Route plus den eigenen Standort in einer grellen Farbe, pink, gelb, hellgrün, darstellen zu lassen, so dass sie sich von den anderen angezeigten Routen, Strassen und Wegen deutlich abhebt. Fazit: Für mich passt dieses Produkt, auch wenn ich bei Renneinsätzen auf den Garmin Edge 510 zurückgreife welcher dafür völlig ausreicht und ich letztendlich kaum Zeit habe auf  irgendein zu schauen und eigentlich nur die Daten aufzeichnen, respektive mal kurz die bereits gefahrenen km checken will. (So ganz nebenbei, ich habe den Edge 810 auch beim Skitourengehen, Langlaufen oder Laufen verwendet. Passt auch!)

Mallorca 2013 (2)….

2013-02-21 10.50.22.MAZusammenfassend könnte ich das Trainingslager in Mallorca mit dem Ausdruck “Schwein“ gehabt“ umschreiben. Da war erstens das Wetter. Mit einer einzigen Ausnahme, eine kurze Regeneinheit von einer Stunde, war es immer trocken und überraschend warm. Maximal hatten wir 17 Grad im Durchschnitt waren es etwa 12. Zweitens die Trainingskilometer verliefen komplett Unfall- und Pannenfrei. Ausser einem einzigen platten Reifen (Glas) und einem ganz kurzen Abstecher „ins Grüne“ gab es keine Zwischenfälle. Dazu kam dass wir durch die kompetente Führung und Streckenwahl von Andi öfters mal gerade ein oder zwei Autos pro Stunde begegnet sind. Was vermutlich nur im Südwesten von Mallorca möglich ist. Wir merkten dass immer sobald wir uns Richtung Norden bewegten. Aber wer will schon im Norden Mallorcas Rennrad fahren. Ausser Hausecken und Gegenwind ist dort wenig und vor allem (zu) wenig Berge ;-). Drittens: Wir hatten stets eine gute Stimmung im Team und jede Menge Spass. Unterkunft und Verpflegung waren ebenfalls ok. Auch wenn es, nach oben bemessen, durchaus den einen oder anderen Punkt gibt wo es noch Luft nach oben hat, oder man sich verbessern könnte. (Jammern auf extrem hohem Niveau). Fazit: Mallorca als RR- Trainingslager ist immer eine Reise wert und ich komme bestimmt wieder!

Jetzt geht es erst mal mit regenerieren zu Hause weiter. Heute war ich erst mal beim Osteopath der meine immer noch angeschlagene Hüfte wieder gerade gestellt hat. Joggen ist immer noch ein NoGo 😦 Kurze Einheiten und etwas Krafttraining bevor es dann ab dem kommenden Weekend wieder voll zur Sache geht. Dann ist es bereits März und es gibt u.a. auch noch eine Ausbildungswoche für Radsportleiter durchzuführen, Anschliessend folgen weitere Trainings- Abstecher im In und Ausland. Ach ja einen Berg an Arbeit gibt es auch noch zu bewältigen :-)…..

Mallorca 2013…

Seit vergangenem Samstag trainiere ich bei ausgezeichneten Bedingungen auf Mallorca. Meistens etwas Sonne aber auch Bewölkung, dazu im Schnitt12-14 Grad. (Die ganz harten fahren schon kurz kurz). Warum gerade Mallorca? Es liegt nahe, hat eine gute Infrastruktur und hervorragende Trainingsmöglichkeiten. Dieses Jahr bin ich im Südwesten der Insel. Für mich Landschaftlich der schönste Teil von Mallorca. Mit dem kleinen „Nachteil“ dass die Flachstücke völlig fehlen. Es gibt gelinde gesagt keinen flachen KM am Stück. Wenn man nicht schon eine einigermassen gute Grundlage mitbringt wird es richtig hart. Aber auch mit hat man zu kämpfen ;-). Verglichen mit Gran Canaria oder dem, Sorry, Idiotischen Lanzarote wo sich die Infrastruktur gerade auf eine Ecke bezieht plus, dem doch bescheidenen Streckenangebot, ziehe ich Mallorca, auch wenn es kühler ist jederzeit vor. Wenn man zudem aus dem tiefsten CH-Winter kommt ist die Umstellung und der Temperaturschock, hin und zurück, viel kleiner. Was der Gesundheit zuträglich ist. Wer Mallorca lediglich auf S’Arenal und Ballermann reduziert hat definitiv keine Ahnung.

Tag 1: Kurzer aber heftiger Prolog rund um Santa Ponca. Erkunden wo, wie und was. Tag 2: Tour ins Landesinnere, u.a. nach Calvia Capdella Andratx usw. darunter 2x über den „Altweiberpass“. (Hier müssen die alten Weiber aber fit sein;). Tag 3: Oberhalb um Palma rum und rein ins Mallorca- Flachland. Dann meine absolute Lieblingsstrecke Bunyola-l?Orient- Santa Maria und wieder zurück. Traumhaft. Die Mandelblüte voll im Gange. Tag 4: Der sogenannte Küstenritt. Ausgerechnet heute habe ich meinen „Tag ohne“ eingezogen. Trotzdem es war eine Traumtour hoch nach Valdemossa und dann der Küste entlang, ein ewiges auf und ab, zurück. Die Ausblicke und die Landschaft insgesamt entschädigten reichlich für die ganze Schinderei. Insgesamt 8 Col’s oder Pässe, mit total fast 1’900hm gingen ganz schön in die Beine. Tag 5: (also heute) Ruhetag und ca. 1 Stunde oder 2 lockeres „Laktat aus den Beinen fahren“, nicht zu viel am reichlich bestückten Buffet herumhängen, und möglichst viel die Beine hochlagern. Morgen heisst es: Marathon…

Ein Kompliment auch an meinen Guide Andi. Er macht einen Superjob und lässt wirklich keinen Hügel aus 😉 In der Zwischenzeit weiss ich, wenn Andy sagt, komm wir fahren da links oder rechts weg ich kenne da ein ganz spezielles Strässchen, ACHTUNG es wird gleich hart! Bis jetzt aber hat sich jeder Meter den ich hier gefahren bin gelohnt!

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