Rückblick 2022

Oder die letzten Monate im Rückspiegel

Mitte März 2022 veröffentlichte ich meinen letzten Beitrag auf diesem Kanal. Warum die lange Pause? Zu beschäftigt oder keine Lust? Es war wohl eher eine Mischung von beidem. Zuerst zog sich der Heilungsprozess meiner Fuss-Verletzung unendlich in die Länge. Warum? Nach der vermeintlichen Genesung übertrieb ich beim Training – zu schnell, zu viel und das alles mit zu hoher Intensität. Ich war nach einem Monat völlig platt. Physisch aber vor allem auch mental. Und da ich auch zu Hause den Ehrgeiz habe, unseren Umschwung in Schuss zu halten, kommt im Frühjahr immer einiges an Arbeit auf mich und meine Frau zu. Bis anhin packte ich dies einfach auf mein Trainingsprogramm mit drauf. Obwohl mich meine Frau immer wieder darauf hinwies, dass ich es mal gut sein lassen soll, machte ich einfach weiter, ganz nach dem Motto – das „bisschen Gartenarbeit“ geht schon noch. Kurzum war mein Energiehaushalt, auch sportlich gesehen, im Keller. Ausgebrannt, leer und kaputt musste ich pausieren, was nichts anderes bedeutete, als wieder Abbruch der begonnenen Vorbereitung, wieder reduziert trainieren usw. Dazu kam, dass ich vor allem auch mental in ein Loch gefallen bin. Dass dies der Fall war, sehe ich jedoch erst jetzt mit etwas Abstand. Der erste geplante Event fiel schon früh ins Wasser, weil die entsprechende Vorbereitung fehlte. Weitermachen war die Devise! In 7 Wochen ist der nächste Event! Da ich im Training immer wieder gute Werte hatte, stetig so zwischen 75-80% CTL, glaubte ich auch, dass es klappen würde.

Fortsetzung folgt…

Der Alltag…

…hat mich (zum Glück) wieder

Nochmals von vorne…

Ersten kommt es anders….

Nahezu 2 Monate habe ich mich letztendlich mit meiner Fussverletzung beschäftigt. Nach dem operativen Eingriff am 17. Januar 2022 folgten weitere Wochen mit Fuss hochlagern und nicht tun. Am vergangenen Dienstag endlich das erlösende OK seitens meines Chirurgen – danke Dr. Sorrentino.
Während den letzten Wochen war ich kein besonders angenehmer Zeitgenosse. Sorry dafür. Immerhin habe ich weiter an meinen Koch- und Backkünsten gearbeitet und versuchte damit, meine Frau etwas zu verwöhnen, da sie am meisten unter meinen Launen zu leiden hatte.
Dann war da die Winter-Olympiade Beijing 2022. Über diesen Anlass wurde genug gesprochen, berichtet und diskutiert. Für mich war es aus sportlicher Sicht ein herausragender Event. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen; es steht mir auch nicht zu. Für Milano 2026 wünsche ich mir zwei Dinge: weniger Gigantismus (das wird klappen, zumal die meisten Sportstätten bereits stehen und man darauf zurückgreift) und eine neue Führung des IOK’s. Der aktuelle Präsident Thomas Back gehört in den Ruhestand versetzt, genau so wie ca. 80% des restlichen Olympischen Komitees.

Für mich gilt es, nach vorne zu schauen und mich wieder auf meine sportliche Vorbereitung zu konzentrieren. Seit dem 18.02.2022 habe ich, wenn auch vorsichtig, mein Training wieder aufgenommen. An meiner Saisonplanung habe ich kleine Anpassungen vorgenommen, aber im Wesentlichen bleibt alles wie geplant. Mir fehlen ca. 6 Wochen Vorbereitung, aber das werde ich mit viel Einsatz und etwas Glück wieder hinbekommen. Vorausgesetzt ich bleibe weiterhin gesund und es kommt keine neue Verletzung dazu.
Ich freue mich auf diese Herausforderung (auch wenn ich in den letzten 3 Tagen erstmals seit Jahren wieder einmal einen richtigen Muskelkater eingefahren habe). 🙂

Hallo 2022. Es geht los…

Die Vorbereitungen für mein Sportjahr 2022 starteten bereits im 2021. Die letzten Trainingstage im 2021 schenkte ich mir. Ich nahm es etwas gemütlicher., zumal mich immer noch meine Fussverletzung einschränkte.

Wenn ich jedes Jahr die zahlreichen Vorsätze, Planungen oder Ankündigungen von Personen im sportlichen Umfeld lese, kann ich mir ab und zu ein schmunzeln nicht verkneifen. Wenn die Termine oder angestrebten Ziele noch mehrere Monate in der Zukunft liegen, fällt Einigen das planen und ankündigen definitiv sehr leicht. Alles ist super, mega usw. Je näher die Termine dann tatsächlich rücken, desto ruhiger wird es. Fazit für diese „Trainingsweltmeister“: Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe…

Aufgrund der aktuellen Situation rund um die Pandemie beschränke ich meine Planung auf ein Minimum. Ich fokussiere mich, über die gesamte Saison verteilt, voraussichtlich auf drei Termine. Vielleicht werden es auch mehr. Das steuert vor allem meine Gesundheit und, wie bereits oben erwähnt, die Bedingungen rund um Covid-19.
Mein Training richtet sich auf diese Termine aus. Dazu kommen in der Vorbereitung auch der eine oder andere Testwettkampf dazu.

Mein erster Termin, sprich mein erstes Rennen, ist in genau 150 Tagen. Der Ortler Bike- Marathon in (I) Mals- Südtirol. 1650 hm verteilt auf 46 km sind für mich genau der richtige Einstieg in den Marathon-Sommer 2022.

Warum der Ortler? Es passt vom zeitlichen Termin, ich kenne und mag das Vinschgau und ich war da bereits einmal am Start. Zwar bekam ich dann fürchterlich eins „auf den Deckel“, nichtsdestotrotz war es ein tolles Rennen und ein bestens organisierter Event.

Jetzt also nix wie ran ans Training und Fullgaz… Ich werde regelmässig über meine Vorbereitungen berichten und bei nächster Gelegenheit etwas über das zweite Highlight der Saison berichten.

Lahmgelegt…

Es war vermeintlich nur eine kleine Verletzung am Aussenrist des linken Fusses. Keine Sorge wegen diesem kleinen Riss – das wird bald schon wieder. So der Plan… Dem war aber nicht so. Das kleine Malheur entwickelte sich zu einer veritablen Entzündung, die letztendlich vom Arzt operativ behandelt werden musste. Das verheilen der Wunde dauert mindestens 2 Wochen.

Was nun? Laufen oder Langlaufen geht wegen den Schuhen gar nicht. Biken oder Radfahren ist wegen den aktuellen Witterungsbedingungen, Schnee ohne Ende, auch kein Thema. Ob es mir nun passt oder nicht – es ist eine sportliche Pause angesagt. Krafttraining geht und in ein paar Tagen etwas Training auf dem Ergo sollte auch drin liegen.

Ganz wichtig: Keine Panik und die ruhige Zeit geniessen. Wie einfach das klingt…

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