Der Sommer 2017…

Kleine Scheidegg am 11.08.2017 …

…macht zumindest mal Pause. Die ersten Vorboten vom Herbst machen auch schon die Runde. Pünktlich, wie fast jedes Jahr, kommt mit dem Eigerbike auch der Wetterumschwung. Es bleibt die Hoffnung auf besseres Wetter am Sonntag. Die Organisatoren hätten es verdient und die Teilnehmer wären vermutlich auch nicht unglücklich…

Rösti – Runde…

2014-08-24 15.54.33Wie verbringt man einen mehr oder weniger zumindest Wettermässig 2014 voll im Trend liegenden Sonntag? Richtig man schwingt sich aufs Bike oder schnürt die Laufschuhe je nach Vorliebe. Das aber erst nachdem man mindestens 99 dieser speziellen Spezies „Innerer Schw…d“ „knallhart“ (na ja) besiegt hat und einzelne Sonnenstrahlen Anlass zur Hoffnung geben. Also ab nach Grindelwald. Unterwegs wird Mann, zwecks warm fahren vor der Steigung, von Frau ausgeladen und strampelt los. Bloss der Garmin streikt in der Anfangsphase und will keine GPS- Satelliten finden. Nach ca. 5km hat er es doch noch geschnallt. (Tschüss Durchschnittswerte). Frau fährt weiter zur Gondelbahn und lässt sich von dieser auf 2‘248 m hieven. Schnürt die Laufschuhe und macht sich im dichten Nebel auf den langen Trail zur Keinen Scheidegg. Sonne? Fehlanzeige wie meistens in diesem Sommer. Währenddessen schwitzt sich Mann, ohne die Sonne auch nur eine Sekunde zu vermissen, von der anderen Seite, die zahlreichen Serpentinen via Brandegg und Arvengarten verfolgt und auf den letzten 300 m überholt, von einem „Local-Hero“, ebenfalls hoch auf diese Kleine Scheidegg. Resultat: Frau gewinnt mit über 10 Minuten Vorsprung und spendiert dafür die o.e. Rösti in der Röstizzeria Kleine Scheidegg 🙂 . Anschliessend nimmt Frau den Zug nach Grindelwald und Mann das Bike für den Downhill via Wengen nach Lauterbrunnen. Fazit: Es war ein toller Tag! 🙂

 

Heute…

männlichen…ist der wichtigste Tag der Woche, der Ruhetag. Kein Training sondern Freunden aus Berlin die Berner Oberländer Bergwelt inklusive Fondue etc. zeigen. Macht Spass und tut gut. Morgen geht es weiter Richtung „Leadville“. Diese ausstehende Lotterie macht mich etwas nervös… Aber erst mal geniessen wir diesen Tag!

Ärgern nützt nichts, ich tu’s trotzdem…

Alles ist im Lot man fühlt sich gut und will vor dem Testrennen in Grindelwald nochmals eine harte Einheit absolvieren. Rennrad unter den Hintern und ab auf eine Ausgiebige Runde um den Thunersee usw. Alles fühlt sich gut an, selbst der Touristen-Verkehrs, Baustellen  oder Motorradfahrer steckt man problemlos weg, also hängt man,  statt in Spiez die Abzweigung nach Hause zu nehmen, noch eine Ecke an um den etwas härteren Auftsieg via Leissigen-Krattigen noch mitzunehmen. Und genau vor diesem Leissigen passiert es. Der Radweg hat dort einige, mir bekannte, Löcher, Rillen und Wellen und genau eine dieser Rillen wird mir zum Verhängnis. Ein kurzer Ruck und schon knalle ich mit Kopf und der linken Schulter voll auf den Asphalt. Ein Motorradfahrer hält an und hilft mir wieder auf die Beine. Vielen Dank an unbekannt. Kurzer Check ich kann alles bewegen und die Schmerzen halten sich Adrenalin gesteuert, auch in Grenzen. Ich muss dann aufs Rad gestiegen sein und den steilen Aufstieg, 300hm,  bis nach Hause gefahren sein. Bloss weiss ich davon nichts mehr, respektive ich kann mich nicht erinnern. Auf jeden Fall zu Hause das Rad ganz normal abgestellt, es steht auf jeden Fall am richtigen Ort und ab hier ist alles wieder klar. Fazit Prellungen und Schürfungen auf der linken Körperseite und am Kopf, und eine heftige Rippenprellung die mich beim Atmen stark behindert.  Wie heftig der Aufprall gewesen sein muss zeigt mein komplett zerstörter Scott-Helm. Er ist mehrfach, an den richtigen Stellen, gebrochen und nur noch Schrott. Schrott der mich vor ganz schlimmen Folgen bewahrt hat! Beim auslesen der Daten stellte ich fest dass die letzte gemessene Geschwindigkeit vor dem Sturz 38,9kmh betrug… Glück im Unglück auch wenn ich für Grindelwald, Gopfrid Stutz nomal, wohl forfait geben muss 😦

Ich bin verwöhnt!

Ich muss zugeben dass ich ab und zu, was der Sport angeht, fremd gehe. (Was dachten Sie denn;). Nicht weil ich in der näheren Umgebung zu wenig Möglichkeiten habe, nein meistens geht es darum neue (Renn) Strecken, Orte zu rekognoszieren, Kunden zu betreuen oder zu begleiten, oder an Rennen teilzunehmen. Ansonsten gibt es kaum einen Grund meine Region zum Sport treiben zu verlassen. Wenn ich Interlaken als Ausgangsort nehme, stehen mir hunderte von km in Form von Lauf- Bike- oder Rennrad-Strecken zur Verfügung. Steigungen, vom kleinen „Hoger“ bis hin zu Anstiegen von 20 und mehr Kilometern. Ich kann aber genau so gemütlich dem Thuner oder Brienzersee entlang rollen oder im hügligen Thuner Westamt bis Bern rollen. Beim biken stehen mir jede Menge von Bergen und Tälern zur Verfügung. Egal ob Grindelwald, Lauterbrunnen, Kandertal, Haslital oder das Simmental hinauf bis in die Region Gstaad-Saanenland welche zu er-fahren bereits eine Woche nötig wäre. Interlaken ist auch ein regelrechtes Eldorado für Läufer. Km bolzen im flachen, oder Hügelläufe bis hin zum veritablen Berglauf ist alles drin. Nicht umsonst startet hier der Jungfrau Marathon welcher weltweit zu den schönsten Lauf- Erlebnissen gezählt wird. Zum Sport gehört aber auch der ganz normale Alltag. Es gibt in und um Interlaken alles was es braucht. Wenn ich noch Thun dazu nehme ganz bestimmt. Egal ob man Sportartikel benötigt oder ganz normale Dinge des Alltags mit eingeschlossen. Die ganze Region ist sehr gut erschlossen (ÖV) oder auch International gut angebunden. Ich kann morgens, um 06:30 in Berlin in den ICE einsteigen, bis Interlaken sitzen bleiben und am späten Nachmittag in Interlaken die ersten Runden drehen genau so ab Hamburg oder jetzt dann auch ab Paris. (In einer Stunde bin ich zudem in der Region Wallis). Unterkünfte gibt es in Hülle und Fülle. Vom Backpackers bis zu 5-Sterne-Hotels die zu den besten in Europa zählen. Es findet sich für jedes Budget garantiert eine passende Lösung. Sport ist nicht alles denn ab und an darf es auch mal was anderes sein. Was bleibt ist das unglaubliche Angebot. Sei es das Greenfield Festival, das Country und Truckerfestival’s (Interlaken oder Gstaad), Klassische Konzerte im Casino-Kursaal, Tell-Spiele, Thunersee Musical, Menuhin-Festival in Gstaad usw… Oder wer es mehr Abenteuerlich mag ist hier bestens aufgehoben. Von den Kulinarischen Höhepunkten wollen wir erst gar nicht anfangen. Von den unglaublichen Möglichkeiten im Bereich Wintersport mag ich jetzt, im Mai, gar nicht reden. Eins vorneweg die stehen dem Sommer in gar nichts nach! Wenn man, so wie ich, das Privileg hat hier zu leben, ist es spannend andere Regionen zu besuchen, zu erleben, zu geniessen und anschliessend gerne wieder nach Hause zu fahren um dort fortzufahren mit erleben, geniessen usw.

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