„Einschusslöcher“…

2012-11-03 10.02.08Seit mehreren Jahren habe ich Probleme sobald es kühler wird, und ganz besonders wenn sich die Temperaturen längere Zeit im Minusbereich bewegen. (Dafür kenne ich keine Probleme bei hohen Temperaturen). Vorgestern las ich schmunzelnd im Blog eines lieben Kollegen: „ Es ist wie im Krieg, die Einschusslöcher kommen immer näher“. Er schrieb dass im Zusammenhang mit den Gesundheitlichen Gebrechen die einen im zunehmenden Alter einholen oder ab und zu, zu schaffen machen. Persönlich habe ich momentan öfters das Gefühl dass ich den einen oder anderen Schuss bereits als Treffer registrieren müsste. Mein Körper zwickt und zwackt praktisch ununterbrochen. Täglich schmerzt es irgendwo aufs Neue oder immer wieder. In der Zwischenzeit mag ich die Sprüche wie: so merkst Du wenigstens dass Du noch lebst, gar nicht mehr hören. Verrückt am ganzen ist bloss dass wenn ich mich zurücklehne um dem Körper Erholung zu gönnen, alles nur noch schlimmer wird. Ein zwei Tage herumliegen und es geht gar nichts mehr. Was tun? Bis jetzt half mir nur etwas wirklich: In den Keller gehen, das passende Sportgerät rausholen, Zähne zusammenbeissen und loslegen. Nach 15 Minuten in Bewegung geht es meistens besser und wenn ich nach zwei Stunden wieder Zuhause bin sind die meisten Schmerzen, oder „Einschusslöcher“ erst mal weg. Zumindest bis am nächsten Morgen. Fazit: Bewegung ist eine Medizin bei der Nebenwirkungen und Risiken nicht grösser sind als beim Medikamente- schlucken und Extrem- Couching…

Geschafft…

Mein Sekretariat...Dank den steigenden Temperaturen und intensiver Therapie bekomme ich meine Rücken- und Rheumaprobleme in den Griff. Seit zwei Tagen geht es immer besser und die Schmerzen verschwinden. Heute war ich bereits wieder im Schnee unterwegs. Nach intensiven Schneefällen in den letzten Tagen hatten wir heute einen prächtigen Wintertag den ich richtig gut nutzen konnte. Eigentlich hatte ich vor, am Nachmittag noch für eine Runde zu biken. Ich habe es bleiben lassen und dafür meinem Rücken nochmals eine intensive Therapie gegönnt. Passt, das Weekend kann kommen…

Fibromyalgie…

Die bereits seit 10 Tagen anhaltende Kälte macht mir ein paar Probleme. Mein Bewegungsapparat hat Mühe diese Temperaturen wegzustecken und reagiert mit Schmerzen. Das Ganze nennt sich Fibromyalgie oder Weichteil-Rheuma. Nichts Neues für mich aber bei einer so lang anhaltenden Kälteperiode wird es langsam aber sicher mühsam. Man schläft schlecht, sitzen bereitet auch Mühe und vor allem lange Autofahrten sind eine Qual. Medikamente gibt es kaum und wenn sind es ganz „harte Sachen“ und beschränken sich auf die Schmerzlinderung. Schmerzmittel helfen so gut wie gar nicht. Was tun? Immer wieder die Wärme suchen, auf die Zähne beissen und hoffen dass es wärmer wird. Das kann aber in diesem Winter, gemäss Prognosen, noch etwas dauern…

Bewegung hilft…

Nach dem Langlauftraining von gestern hat mein Rücken erneut ernsthaft rebelliert. Auch die hervorragende Massage von Fabienne im Wellnesscenter Aeschi hat zuerst nicht geholfen. (Aber einmal mehr freute ich mich über tolle Infrastruktur meines Wohnortes Aeschi b. Spiez). Heute Vormittag fühlte ich mich  etwas besser. Da Bewegung bei Rückenbeschwerden immer noch die beste Therapie ist, startete ich gegen Mittag zu einer ausgedehnten Schneeschuhtour direkt von Hause aus. Tiefer Schnee, Temperaturen bis minus 15° und eine „giftige“ Bise waren während der knapp 5 Stunden meine „Begleiter“. Dafür hatte ich während dem laufen kaum Rückenschmerzen. Es war ein wunderbarer Wintertag und ich hoffe dass es noch ein paar Tage so bleibt. (Ok. so minus 5-8 Grad würden auch reichen;)

Es ist einfach nur Winter!

Wenn ich diesen allgemeinen Hype über die Kälte und extremen Wetterbedingungen höre oder lese wundere ich mich schon.  Erstens ist es schlichtweg einfach Winter und da sind Temperaturen im zweistelligen Minusbereich durchaus normal. Extrem wird‘s  ab -20 aufwärts. Ärsche, sorry, werden sich gleich dutzendweise abgefroren, sich draussen zu bewegen wird zur Extrem- Erfahrung unter grösstem Risiko und enormen Quale. Obwohl beispielsweise jeder beim Einkaufen von Funktionsbekleidung grossen Wert darauf legt dass diese gerade für extreme Bedingungen geeignet ist. Resultat: Bekleidung Top Inhalt floppt. Besonders peinlich finde ich das Gejammer von (sogenannten) Sportlern. Diese doch sonst so harten unnachgiebigen, heroischen und harten Kerle  sehen sich kaum in der Lage diesen brutalen äusseren Bedingungen ein oder zwei Stunden Paroli zu bieten und bleiben zu Hause.  (Ich schreibe hier nicht von einem Dario Cologna der wegen den  extremen Temperaturen und Reisestrapazen nach Russland auf einen Wettkampf verzichtet, das finde ich das absolut in Ordnung, clever  und vernünftig!)  In wenigen Wochen geht es in die andere Richtung und es wird wieder über die zu warmen Temperaturen und den aussergewöhnlich milden sommerlichen Frühling, schwitze wie die Sau, gejammert, wetten. Beruhigend wir, ich nehme mich da nicht aus, haben keine wirklich grossen Sorgen oder?

Vielen Dank übrigens an alle Leute die draussen dem Winter trotzen, und dafür sorgen dass wir drinnen, angenehm beheizt, über den harten Winter jammern können!

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