Die vergangenen Tage verbrachte ich in Graubünden, genauer gesagt in der Surselva (Flims-Laax-Falera). Fazit: Gut trainiert und viele Stunden auf dem Bike und vier Laufeinheiten gab es dazu. Die Möglichkeiten zum Biken in dieser Region sind fast unendlich. Schade ist nur, dass praktisch überall, bis auf 1‘800m, sämtliche Weg (zu) gut ausgebaut sind. Teilweise führen asphaltierte Strassen und Strässchen auf Höhen von 1‘600m und mehr. Verständlich da Ortschaften wie Siat bereits auf fast 1‘400m liegen. Weiterlesen „Abwechslung…“
Schlagwort: 29er
Twentyniner…
Seit ich im vergangenen Herbst die Gelegenheit hatte ein 29er Bike ausgiebig zu testen, bin ich davon überzeugt und begeistert. Ich werde im 2011 wohl sämtliche Marathon-Rennen mit einem 29er Hardtail von Scott bestreiten. Die 29er haben entscheidende Vorteile und mit „Hype“ hat das für mich nichts zu tun. 29er haben einen besseren Winkel und Grip bei Hindernissen, vor allem rollen und beschleunigen sie wesentlich besser. Ganz besonders bei den Marathon-Rennen wo es immer wieder längere Passagen auf Feldwegen oder Forststrassen zu bewältigen gibt sehe ich die Vorteile ganz klar beim 29er. In verwinkelten Cross-Country Kursen liegen die 26er noch knapp vorne.
Interessante Testdaten hat einer der besten Mountainbiker der Welt, Christoph Sauser, soeben Online gestellt. Bei einem Test für das anstehende Cape-Epic in felsigen, steilen und schweren Gelände erzielte er folgende Resultate:
Strecke: 5km, 220m HD, felsig, sandig, erdig, Kurvig, inkl. Fusspassage auf einem Spezialiced Bike mit Standardausrüstung, 26er 9.1kg 29er 9.8kg
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26er in Uphill
Time: 19.21
Heart Rate Max: 168 Average: 162
29er in Uphill
Time: 19.10
Hear Rate: Max: 171 Average: 164
26er in Downhill
time: 15.02
Hear Rate: Max: 165 Average: 156
29er in Downhill
Time: 14.50
Heart Rate: Max: 167 Average: 157
Ich bin aber immer noch der Meinung dass Personen mit einer Körpergrösse von unter 1.75 bei den 26er besser aufgehoben sind. Diskussionen wird es ebenfalls auch noch ohne Ende geben. Die 29er werden sich durchsetzen, die 26er werden bleiben und und wir Biker haben eine Option mehr oder die Qual der Wahl.
Materialcheck…
Momentan sind die aktuellen äusseren Bedingungen nicht unbedingt „Radsporttauglich“ . Trotzdem habe ich in den vergangenen Tagen mein Bike-Material überprüft und einsatzbereit gemacht. Man weiss ja nie plötzlich ist der Winter in den Lagen unter 800m vorbei oder er macht (hoffentlich) zumindest mal eine Pause. Ich freue mich bereits jetzt auf die nächsten Rennradkilometer. Mal schauen ob der Tritt durch’s Spinning tatsächlich (noch) runder geworden ist. Bin zwar skeptisch aber mein Trainer behauptet es zumindest. Im März und im April wird je eine Woche in Ligurien (I) trainiert, um etwas warme „Mailand-San-Remo-Luft“ zu geniessen. Am Morgen ins Gelände und am Nachmittag GA dem Meer entlang. Im April wird auch der neue 29er mitgenommen um die Komponenten, definitiv abzustimmen und das Ganze Set ausgiebig zu testen. Denn es sind nur noch 184 Tage bis zu den 110km in und um Villabassa.
