Drei mal 29er…

In den vergangenen drei Tagen war ich jeden Tag auf meinem 29er-Scale unterwegs. Unterwegs im Gelände, in den Alpen oder auch mal im welligen Unterland habe ich das Teil getestet. Fazit: Genial, oder warum kamen wir überhaupt auf die Idee dass ein MTB „nur“26 Zoll  haben darf? Bevor jetzt alle schreien:  ja, es gibt Situationen wo 26er im Vorteil sind. Für mich haben aber 29er ganz klar die Nase vorn. Ideales Fahrverhalten, ruhiger, weniger Schaltvorgänge und vor allem schneller. Der Vortrieb, auch in den Steigungen ist enorm. Im flacheren Gelände hat man mit einem 26er gegen ein 29er schlichtweg keinen Stich! Was mich auch erstaunt hat war das Handling bei den Abfahrten. Auch hier, sofern man einigermassen abfahren kann, fährt sich das 29er, selbst auf Schotter, wie auf Schienen. Vorteile für ein 26er Fully sehe ich ich in der Traktion bei extremen Steigungsprozenten mit losem Untergrund oder stark verblockten Abfahrtssequenzen. Da haben die 26er und vor allem Fullys ganz klar Vorteile.

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Sie ist weg…

…die Form oder wie man das auch nennen will. In den letzten Wochen war ich eindeutig, für meine Verhältnisse, zu stark unterwegs. Bedingt durch den milden Winter und meistens trockener Witterung konnte ich bereits im März sehr lange und intensive Trainings auf der Strasse und im Gelände absolvieren. Resultat: ich war Form- mässig im April plötzlich da, wo ich eigentlich erst im Juni sein möchte. Da es für mich unmöglich ist so ein Leistungsvermögen, sprich Form, über eine lange Zeit aufrecht zu erhalten nutzte ich jede Gelegenheit am „Abbau“ zu arbeiten. Nach extremen Touren, zu Fuss und Ski plus genussvollem Lebensstil, bin ich nun wieder da wo ich sein will. Einigermassen gut unterwegs und wieder 2.5 Kg mehr an Gewicht. Ab Donnerstag beginne ich mit dem gezielten Formaufbau für den Juli. Selbstverständlich wieder nach Plan. Ich bin einfach zu wenig talentiert dass ich es ohne schaffe. Bei mir ist das „Arbeit“ die mir unheimlich Spass macht. Materialmässig ist auch alles perfekt. Für mich ist klar dass ich sämtliche Rennen auf dem „29er- Scale“ bestreiten werde. Beim Training wird es öfters das „26er- Spark“ sein und bei Touren kommt mir eh nur ein „Genius“ unter den Hintern. Freude herrscht…

Materialverschleiss…

Momentan habe ich etwas (zu) viel Materialverschleiss. Vor den Ostertagen steht mein halber Fuhrpark beim Mechaniker. Bremsen entlüften, Bremsbeläge ersetzen, Antrieb ersetzen, Lenker auswechseln, Reifen wechseln, Schaltung neu einstellen, Dämpfer prüfen etc. etc…  Zusätzlich müssen beim 29er noch Kleinigkeiten angepasst werden. Aber bis Mittwoch ist alles wieder so wie es sein soll. Peter und sein Team werden es schon richten und ich trage etwas mehr Sorge 😉 Dazu absolvierte ich heute meinen obligatorischen Bürotag und liess sämtliche sportlichen Aktivitäten aussen vor. Ausser einem kurzen Ausflug nach Thun, es war eine neue Brille, für den ganz normalen Alltag,  fällig und meine bestellten Fachbücher mussten abgeholt werden, wurde am Stück gearbeitet.

Abwechslung…

Die vergangenen Tage verbrachte ich in Graubünden, genauer gesagt in der Surselva (Flims-Laax-Falera). Fazit: Gut trainiert und viele Stunden auf dem Bike und vier Laufeinheiten gab es dazu. Die Möglichkeiten zum Biken in dieser Region sind fast unendlich. Schade ist nur, dass praktisch überall,  bis auf 1‘800m, sämtliche Weg (zu) gut ausgebaut sind. Teilweise führen asphaltierte Strassen und Strässchen auf Höhen von 1‘600m und mehr. Verständlich da Ortschaften wie Siat bereits auf  fast 1‘400m liegen. Weiterlesen „Abwechslung…“

Ich finde E-Bikes gut!

E-Bikes sind im Trend. Schon geht das Geheule bei den selbst ernannten  „Mountainbikprofis“ und „Rennradfahrern“ los. „Das fehlt uns noch, es wird zu eng, die haben hier nichts zu suchen, das sind Weicheier“, usw. Selbstverständlich kommen auch schon die ersten „Siegesmeldungen“ von HeldenInnen denen es gelungen ist einen E-Biker zu „versägen“. Meistens heulen eh die am lautesten, welche vor ein paar Monaten nicht einmal wussten wie sich ein Mountainbike oder Rennrad überhaupt anfühlt. Solch unqualifizierten und emotionalen Meinungsäusserungen bringen mich zum schmunzeln. Liebe sich aufregende Rad- und MTB- Puristen. Was soll das Gejammer und die gehässigen Bemerkungen? Lasst doch die Leute mit E-Bikes Ihren Spass haben! Dank den E-Bikes steigen wieder Leute aufs Rad welche das auf einem herkömmliche Rad nie tun würden. Die E-Bikes bringen viele dazu sich wieder, auch im Alltag, aktiv draussen zu bewegen. (Liebe Radprofis spart Euch die Proteste auch bei einem E-Bike muss man treten!) Das E-Bike ist sicher (noch) nicht das ideale Gerät um sich im Gelände zu bewegen. Zumindest nicht im wirklichen MTB-Gelände. Wobei bei vielen „Mountainbikern“ die Forststrasse in den Erzählungen bereits zum Trail mutiert! Ich habe bis heute noch nie einen E-Biker im wirklich schweren Gelände angetroffen. Aber ich wurde bergauf auf der Forst- oder Asphaltstrassen, von schelmisch grinsenden E-BikerInnen, ein und überholt. (Vermutlich bin ich der einzige der das auch noch zugibt). Mich darüber aufregen? Nie im Leben, warum auch? Ich fahre weiter und warte bis der Akku leer ist 😉 Sollten es E-Biker trotzdem im schwierigen Gelände versuchen, lasst sie machen. Die meisten von Euch sind eh froh um eine Verschnaufpause wenn sie dann grinsend zuschauen können wie die E-Biker ihre 25kg Kolosse letztendlich durchs Gelände schieben müssen. Meistens nur einmal und nie wieder…  Für mich sind E-Bike’s einfach eine weitere Möglichkeit das Leben auf zwei Rädern geniessen zu können. Ich setze mich übrigens ab und zu, meistens Sonntag’s, auf das E-Bike meiner Frau um beim Bäcker frisches Brot und am Kiosk die Sonntagszeitung zu holen. Dabei habe ich schon, in Jeans, Flipp Flops und still vor mich hingrinsend, „Rennradler“  überholt…