Wer gestern als Hobbysportler den Giro live mitverfolgte, bekam es live mit. Auch Top- Radprofis finden ihren Job ab und zu, Sorry; zum kotzen. Eine Monsteretappe über 260 km und missliche, Regen, Kälte, Bedingungen hatte die Jungs regelrecht weich geklopft. Die Etappe begann mit dem üblichen Schema, es wir d in der ersten Stunde nach dem Start angegriffen bis sich eine Gruppe bildet die man fahren lassen kann. Sobald die richtige Zusammensetzung steht, möglichst viele Mannschaften vertreten und keine der Gesamtersten mit dabei, lässt man diese an der „langen Leine“ mal fahren. Um sie in der Regel kurz vor dem Ziel einzuholen und den Etappensieg unter den üblichen „Verdächtigen“ ausmachen zu können. Bergankünfte mal ausgenommen. Gestern aber wurde die Fluchtgruppe nicht mehr eingeholt und kam mit über 12 Minuten Vorsprung vor den Favoriten ins Ziel. Diese hatten auf Grund der o.e. misslichen Bedingungen den Anschluss nicht mehr geschafft und resigniert. In den Gesichtern stand lauter Frust und eben dieser Ausdruck „Mann o Mann scheisst mich dieser Job heute an“.
Zur gleichen Zeit wie der, Giro läuft zurzeit die Kalifornien-Rundfahrt. Dort wird es heute ein paar Fahrer geben die sich entweder ärgern, ihre Anwälte in Bewegung setzen oder energische Dementis verfassen »> (PS: Hauptsponsor ist Amgen, Hersteller, u.a., von Erythropoetin (EPO)
Da habe ich es gut. Ich muss heute keine Etappe fahren, ich darf einfach trainieren was mir Spass macht, keine Dementis verfassen, keine Medikamente schlucken und Anwälte beschäftige ich auch nicht…
Die Dementis sind mal wieder lauter als die Anschuldigungen des Herrn L. Obwohl er natürlich einige brisante Namen (wieder)ins Spiel gebracht hat.
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