Ich erlebte in den vergangenen Wochen hier im Berner Oberland praktisch jeden Tag diesen „goldenen Oktober“, an Stimmungen, Farben und Wetter kaum zu übertreffen. Herrlich.






Ich erlebte in den vergangenen Wochen hier im Berner Oberland praktisch jeden Tag diesen „goldenen Oktober“, an Stimmungen, Farben und Wetter kaum zu übertreffen. Herrlich.
Neblig, kühl öfter mal nass aber immer wieder spannend zu sehen wie sich die Natur zur Ruhe begibt. Genau das mache ich jetzt auch. Nach dem etwas stressigen aber wunderbaren und erfolgreichen Finale in Südfrankreich lasse ich es aktuell ruhig angehen. Allerdings möchte ich meinen TSS ( Trainings Stress Score) nicht unter 70 fallen lassen. Darum werde ich mich weiterhin jeden Tag etwas „bewegen“. Besonders dann wenn sich der Herbst von seiner goldigen Seite zeigt.
…und wie. So richtig mit allen Facetten. Bloss auf den „goldenen Oktober“ warte ich immer noch. Es gab zwar einzelne Tage wo dieser Begriff passte, aber eben nur einzelne Tage. Mein Sportjahr endet immer im Oktober und meistens lasse ich es dann mit „Tourenbiken“ sanft ausklingen. Dieses Jahr hat das nicht so richtig geklappt. Der Terminkalender und der Wetterbericht hatten ein Kommunikationsproblem. Wenn es mit der Zeit gepasst hätte, war das Wetter weg und umgekehrt. Ok. ein paar Tage bleiben noch bevor am 07.11.2016 die #saison2017 beginnt. Machen wir das beste daraus.
Ich bin zugegebenermassen kein besonderer Freund des aktuellen Monats November. Oftmals neblig, trüb und nass dazu die „kurzen“ Tage und die kühlen Temperaturen sind nicht mein Ding. Aber wo Schatten ist gibt es auch Licht. In den letzten Jahren, und es scheint auch 2015 der Fall zu sein, war die Wetterlage im November stets stabil und meistens fürs Klima zu warm und zu trocken. Allerdings haben sich dadurch auch die Obergrenzen des Hochnebel verschoben. Früher reichten 6- 800m um der Nebelsuppe zu entgehen, heutzutage muss man öfters in Höhenlagen um 1100m und mehr aufsteigen bis man freie Sicht auf einen Stahlblauen wolkenlosen Himmel hat. Und ab da ist der Genuss fast grenzenlos. Mit der passenden Kleidung, in Schichten, macht speziell das (Mountain) biken richtig Spass. Da im November praktisch alle Bergbahnen geschlossen sind, gibt es kaum mehr Wanderer unterwegs und man kann auch Routen unter die Stollen nehmen die auf Grund der dichten Wanderer- Frequenz in den Sommermonaten verpönt sind. Wer sogar die Chance hat Wochentags unterwegs zu sein hat praktisch freie Bahn. A Pro Pos Bahn: auch die (zu) wenigen Velo- Plätze, RhB Zentral und Matterhorn-Gotthard-Bahn mal ausgenommen, sind Wochentags (fast) immer frei. Ausser wenn sie von engagierten, gestressten und genervten Müttern plus deren „Kinderkampfwagen“ mit Inhalt belegt sind. Fazit: Nutzt die tolle Zeit und raus an die frische Luft. Mit dem Fully im Grundlagen- Tempo durch bunte Herbstwälder fahren hat was.
Es ist bereits Herbst. Das ist jetzt nicht gerade die ultimative Aussage oder eine Bahnbrechende Neuigkeit. Spätestens beim Blick aus dem Fenster merkt man es tut sich was da draussen. Eigentlich mag ich den Herbst ganz gut aber mir wird es einfach zu früh dunkel oder zu spät hell. Je nach Tagesform. An die tieferen Temperaturen konnten wir uns ja bereits währen den „Sommer“- Monaten gewöhnen. Also alles beim alten. Nicht ganz. Im Gegensatz zu vergangenen Jahren bin ich weder müde und ausgebrannt, noch habe ich dieses Gefühl „brauche dringend Urlaub oder Abstand von den Zweirädern“. Im Gegenteil ich freue mich auf die kommenden Wochen und Monate der Vorbereitung für die nächste Saison. Die Planung, soweit als möglich ist bereits erledigt und die Ziele sind fixiert. Sofern die Gesundheit und das Glück mitspielt heisst mein Motto für nächste Saison: zwar (noch) älter, aber schneller, noch leichter und hoffentlich besser.