UCI MTB Marathon WM im Wallis …

Am Weekend vom 22.09.2019 war die offizielle Mountainbike Marathon WM in der Schweiz zu Gast. Und zwar im Wallis oder genauer in Graechen VS. Ich war im Vorfeld etwas skeptisch was den Event an sich betraf.  Dass es im Wallis und in der Region genügend Strecken und Möglichkeiten gibt ist hinlänglich bekannt. Allein die Region Grächen – Zermatt verfügt über 300 km homologierte MTB- Strecken. Nein es war eher so dass man im Vorfeld der WM kaum davon hörte. Vor etwa zwei Wochen habe ich mir vor Ort mal eine Übersicht verschafft und mir auch die Strecke angesehen. Sofort konnte ich feststellen: puah die haben das in Graechen voll im Griff. Praktisch sämtliche Installationen waren bereits fertig gestellt, die Strecke +/- bereit und der Wetterbericht sah auch „Weltmeisterlich“ aus. Bereits auf dem Papier hatte mich die Streckenführung beeindruckt. Was ich dann in Natura erlebte übertraf meine Erwartungen. Fazit: WM- würdig, spektakulär, Landschaftlich schön und unglaublich hart. 92 km und über 3‘500hm bei den Herren und 68 km und 2‘700hm bei den Damen sagen alles. Davon war ein beträchtlicher Anteil an Singletrail’s und der steilste Anstieg (über30%) sparte man sich für die letzten 10km auf.

Hector Leonardo Paez aus Kolumbien und die Französin Pauline Ferrand-Prévot triumphierten an den Mountainbike-Marathon-WM in Grächen. Lukas Flückiger und Ilona Chavaillaz belegten als beste Schweizer jeweils den 8. Rang.

Im Männerrennen sah es lange sehr gut aus: Matthias Flückiger fuhr während 70 km an der Spitze, phasenweise gemeinsam mit seinem Bruder Lukas. Gegen Ende des 95 km umfassenden Pensums verliessen den WM-Zweiten im Cross-Country jedoch die Kräfte. Er wurde am Ende 15.

Bei den Frauen spielten die Schweizerinnen bei der Vergabe der Medaillen keine Rolle. Ilona Chavaillaz wurde als beste Vertreterin des Gastgeber Landes Achte.

Vergleiche…

Gestern war ja einiges los. Nebst dem historischen Sieg unserer Fussballer an der WM gegen Europameister Spanien, gibt es noch die Tour de Suisse der Radprofis. Genau während den Schlussminuten, respektive der unsäglichen Nachspielzeit, bei der WM passierte die Tour de Suisse meinen Wohnort Aeschi b. Spiez. Ich hatte die Gelegenheit die Profis im Aufstieg nach Aeschi, Bergpreis 3. Kategorie, live zu verfolgen. Immer wieder beeindruckt es mich wie diese Athleten so eine Steigung, mit bereits mehr als 140 km in den Beinen, im strömenden Regen und relativ kalten Temperaturen, zügig hinauffahren.

Am Mittag war ich selbst etwa drei Stunden unterwegs und bin genau diese Steigung hoch gefahren. Mein Durchschnittstempo: 17.1 km/h. Schleck’s, Cancellara und Co. fuhren die gleiche Steigung im Schnitt mit 25.7 km/h. Bei mir war es trocken bei den Profis goss es aus Kübeln….

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