Wir werden älter…

Diesen schleichenden Prozess bemerkt man zu Beginn in der Regel kaum. Erst ab 50 Jahren spüren viele Menschen, dass sie zwar ihr Gewicht halten, aber mehr Fett ansetzen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Muskulatur abnimmt, während sich der Fettanteil erhöht. Auffällig ist zudem, dass die Schnellkraft der Muskulatur nachlässt und die Dehnfähigkeit der Muskeln abnimmt, während Verletzungen etwas länger zur Ausheilung brauchen. Damit aber noch nicht genug: Insgesamt benötigt der Organismus nämlich längere Erholungszeiten, das verfügbare Lungenvolumen (Vitalkapazität) geht zurück und auch Herz und Kreislauf verlieren an Leistungsfähigkeit.

ES IST NIE ZU SPÄT EIN CHAMPION ZU SEIN

Das sind trübe Aussichten aufs Alter hin. Es gibt aber durchaus auch gute Neuigkeiten, was uns erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler jenseits der 30 Jahre wie beispielsweise Nino Schurter, Nicola Spirig oder Abraham Tadesse beweisen. Wer nämlich Trainingsintensität und Trainingsvolumen beibehält, kann insbesondere in Ausdauersportarten der Abnahme entgegenwirken und mit der Erfahrung in den Wettkämpfen vieles wettmachen. Wichtig ist, dass mit zunehmendem Alter die Kraft, die Beweglichkeit und die Koordination parallel zum Ausdauertraining gefördert werden, weil es mehr braucht, um den Körper in Schuss zu halten.

DIE WICHTIGSTEN TIPPS:

  • Akzeptiere die Tatsache, dass (auch) du älter wirst und sich dein Körper verändert.
  • Halte die Trainingsintensität und das Trainingsvolumen hoch, wenn du den Leistungsabbau hinauszögern möchtest.
  • Sei bereit, mehr in begleitende Massnahmen wie Kraft, Koordination und Beweglichkeit zu investieren, damit dein Bewegungsapparat nicht der limitierende Faktor wird.
  • Vergiss nie, dass Training und Erholung zusammengehören, und dass sich die Erholungszeit mit zunehmendem Alter verlangsamt.
  • Die Freude an dem, was du tust, sollte immer die Haupttriebfeder sein.

Beitrag von Valentin Belz und Datasport

no news are good news …

In den letzten Wochen habe ich meinen Blog vernachlässigt. Sorry. Gründe gibt keine wirklich guten. Es war eher so, dass es von meiner Seite wenig Neues gibt und es genügend wenn nicht gar zu viele Blogs und Berichte von wichtigen Personen gibt. Vielleicht hatte ich ganz einfach keinen „Bock“ in die Tasten zu hauen 😉

Trotzdem ein kurzer Rückblick. Meine Vorbereitung verlief bis jetzt absolut nach Plan, soweit es die doch etwas schwierigen Wetterbedingungen in diesem Frühjahr und Sommer zugelassen haben. Im April/Mai hatten wir durchaus noch winterlich anmutende Tage, die ab und zu mit einem „Leckerli“ in Form eines Sonnentages versüsst wurden. Aber einen ganzen April in „lang-lang“ kann ich mich in jüngeren Zeiten kaum erinnern. Dazu kam noch, dass meine Ausweichs-Trainingsregion, das Tessin, ebenfalls von Wetterkapriolen heimgesucht wurde. Der Rest des Südens steckte plus-minus im Covid-19- Sumpf fest.

Trotzdem, vermutlich sollte ich sagen genau darum, versuchte ich viel Neues. Ich lege sehr grossen Wert auf meine Athletik und meine Körperstabilität. Diese hat sich nach bereits über 70 Einheiten signifikant verbessert. Ebenfalls neu im Fokus ist die Lauferei. Ich begann damit anfangs 2020 und steigerte diese im aktuellen Jahr 2021 massiv. Etwas über 100 Einheiten auf zwei Beinen, in verschiedenen Formen und Intensitäten, sind es inzwischen und etliche werden noch folgen. Klar, es macht nicht immer gleichviel Spass, aber mir bringt es immens viel. Was ich nicht kann, sind schnelle und sehr lange Einheiten. Das eine Kniegelenk, links, ist mehrfach operiert und das zugehörige Waden-Schienbein insgesamt siebenfach gebrochen. Das rechte Knie, mit Gelenk aus Titan, funktioniert gut, aber eben, gewisse Einschränkungen sind nun mal da. Dazu kommt einmal mehr die Tatsache der diversen Zipperlein, passend zum Jahrgang 1949…

Diese Anpassungen hatten natürlich zur Folge, dass meine Rad-Stunden und Kilometer hinten nachhinken. Was weiter nicht schlimm ist, denn nach wie vor steht die Qualität im Vordergrund und nicht die Quantität. Und irgendwie 200 km mit 300-500 hm und 130 Watt umherzugurken bringt definitiv nicht das, was die Meisten meinen. Mein aktueller Formstand ist bei 70%, was wunderbar zu meiner Saisonplanung passt. Jetzt folgen intensive 6 Wochen, so dass ich anfangs August bei 90% anklopfen werde. Immer vorausgesetzt, man bleibt gesund und unfallfrei. Allen eine gute Fahrt und viele sonnige Tage.

Mitten drin…

…nicht ganz aber der Anfang der Saisonvorbereitung 2020 ist geschafft. Nach dem ich es im letzten Monat relativ locker angegangen bin, trainiere ich seit einer Woche wieder konsequent nach Plan. Am meisten Mühe bekundete ich mit dem zeitweise nassen und kalten Wetter. Ok. alle Jahre wieder 😉….

Momentan investiere ich relativ viel Zeit ins Kraft und Koordinations– Training. Mir bringt das echt viel und ich kann jedem nur raten statt XX oftmals „leere“ Kilometer zu hobeln regelmässig den vielfach ungeliebten Kraftraum zu besuchen. Dank dem intensiven Krafttraining habe ich definitiv keine Muskulären Probleme, mehr Körperspannung und, Eitelkeit muss sein 😉, gehöre nicht zu den radelnden Hängebauch- Spezies…

Tag 24 …

Dienstag… (Business-Tag) Heute spät am Abend noch ein Krafttraining (Circuit) absolviert. Ich muss mich da steigern und wieder vermehrt Krafttrainings einbauen. Auch während der Saison. Es tut gut und vor allem man baut mit zunehmendem Alter sehr schnell ab. Ist genau das gleiche wie mit der Koordination. Notiz an mich: Wieder 2x wöchentlich in den Keller…

Tag 33 …

Mit dem Bike nach Frutigen ins Kraft– und Koordinationstraining anschliessend wieder nach Hause geradelt. Am Nachmittag gab es noch ein Lauftraining im Suldtal. Dieses mal auf einer etwas verlängerten Strecke mit mehr Höhenmetern. Ein guter Tag …