Achtung, fertig und aus…

Gestern stand ich also um 07:30 am Start des Dolomitisuperbike in Villabassa. Ausgeruht, frisch und voller Tatendrang. Der Start, mit über 30 Minuten Verspätung, der „Live-Helikopter“ hatte Verspätung, ging es mit dem üblichen Gerangel los. Ich erwischte eine ideale Gruppe und ab in die erste Steigung Richtung Plätzwiese. Meine Absicht war es, zuerst mal in dieser Gruppe, bestehend aus jüngeren Teilnehmern, über den ersten Berg kommen und dann mal schauen… Dank dem gleichmässigen und ruhigen Tempo gelang das bestens. Bei der Abfahrt von der Plätzwiese passierte es dann. Eine kleine Gruppe fuhr von hinten im Kamikaze-Stil auf unsere Gruppe auf, wir hatten diese drei kurz vor dem Bergpreis ein und überholt. Wer die Abfahrt von der Plätzwiese kennt, weiss wie schnell und heikel diese auf Grund der „steinigen“ Beschaffenheit ist. In einer der engen Kurve wollte einer unbedingt innen durch, brachte die beiden vor mir fahrenden Teilnehmer zu Fall, ich legte mich drauf und zwei weitere legten sich zu mir. Resultat: ein gebrochner Lenker, abgerissene Bremsschläuche, eine gebrochene Felge, drei mal platte Reifen, ein Schlüsselbeinbruch, diverse Schürfungen, eine schwere Hirnerschütterung und eben eine, meine, abgerissene Schaltung! Persönlich gab es bei mir nur ein aufgeschürfter Ellenbogen und diverse blaue Flecken. Die sich nach einem heftigen Wortgefecht anbahnende Prügelei zwischen betroffenen Italienern, Schweizern (ich) und den Verursachern aus Deutschland wurde von nachfolgenden Teilnehmern zum Glück unterbunden. Fazit: Fahrtechnik-Kurse in Deutschland müssten eigentlich boomen…