Radfahrer und das Gewicht ist wohl eine „never ending Story“. Das Dilemma Essen macht Spass, sollte es zumindest, und Kalorien zählen definitiv nicht. Trotzdem, wer mehr „tankt“ als „verbrennt“ hat als Radfahrer früher oder später ein Problem. Ganz bestimmt bei der nächsten mehrprozentigen Steigung. Dieser Kampf um Kilos kann manchmal frustrierend sein. Ist bei mir auch so. Wenn es nicht Einladungen Feiern, Partys, Familienfeste oder Geschäftsapéros- Essen sind, so erwischt es mich an Feiertagen oder vor allem beim einkaufen im Supermarkt. Überall gibt es feines zum Essen, dutzende von Köstlichkeiten, einladende Buffets – natürlich auch reichlich Süssigkeiten Backwaren und Alkohol. Wie soll man da auf die Dauer widerstehen. Geht (leider) nicht immer.
Gute Strategien, um die «Fettfallen» bei solchen Gelegenheiten zu umgehen sind gefragt. Sicher hilft ausgedehntes und regelmässiges Training. Wenn ich dazu meine Nahrungszufuhr strikt kontrolliere sprich notiere (Passende Tools/Apps gibt es zuhauf) klappt es eigentlich immer. Bei mir schärft dieses aufschreiben/eintragen unweigerlich das Bewusstsein rund um die Nahrungsaufnahme. Die Tabellen sind so unerbittlich dass es mir leicht fällt einen Kuchen allein deswegen stehen zu lassen um nicht noch 30 Minuten länger im Regen unterwegs zu sein. Anders rum für einen Teller Pommes eine Stunde biken…
Ich mag auch gerne mal ein paar Chips oder Apérogebäck. Blöd ist, mal damit angefangen gibt es kein halten bis die Tüte leer ist. Also am besten keine im Haus. Auch gönne ich mir ab und zu, 1x pro Woche, gerne ein Glas Wein meistens bleibe ich aber bei Wasser. Ganz besonders nach den Trainings. Ich muss immer schmunzeln wenn ich entsprechende Bilder oder Theorien um rund um das „Sportlergetränk“ Bier höre oder lese. Ganz einfache Rechnung: 100ml Hefeweizen alkoholfrei enthalten 50 Kalorien. Mein Kalorienbedarf bei einem Bürotag liegt bei ca. 1‘600 Kalorien. Noch Fragen…
Gesundes Essen ist ganz einfach. Oder auch nicht. Es ist nun mal so dass das zubereiten, inklusive Beschaffung von gesundem Essen Zeit „kostet“. Gemüse oder Salate müssen vor und zubereitet werden, Fisch und Fleisch genau so, und wenn es dazu noch einen frischen Fruchtsalat geben sollte wird es für den Hobbysportler nebst Job und sozialem Leben ab und zu eng aber es macht auch Spass. Zum Glück darf ich den Kochlöffel ab und zu an meinen Schatz weiter geben 🙂
Mein Rezept: Immer wieder mal Genuss- Tage ohne Kalorien zählen einschalten und mir das eine oder andere gönnen was ich sonst bleiben lasse. (z.B. Pizzeria Paparazzi 😉 Für mich ist es auch hilfreich wenn ich die Esserei mit meinem Terminplan abstimme. Gibt es Termine wo ein Essen mit eingeplant ist trete ich vorher etwas kürzer, lasse das Frühstück weitgehend weg oder ersetze es mit Früchten. Den Apéro weg lassen oder einfach nur Wasser nehmen, nimmt einem heutzutage niemand mehr übel, und den Wein vorwiegend zum Anstossen. Getrunken wird Wasser. Statt Dessert einen Espresso und schon hat man an Kalorien gespart ohne sich wirklich weh zu tun. Was habe ich am Anfang geschrieben: eine „never ending Story“ 🙂
Ich versuche bzw. schaffe es mich 6 Tage in der Woche recht vernünftig zu ernähren, was aber auch an meiner tollen Frau Lisa liegt da sie die Köchin bei uns ist. Einen Tag wird grundsätzlich gesündigt, ich denke das muss irgendwie sein. Diesen Sündentag lege ich aber auch immer auf einen Tag, an dem auch trainiert wurde. Einen großen Vorteil habe ich wohl da ich keinen Alkohol mag außer mal einen Eierlikör und einmal im Monat ein Erdinger Alkoholfrei. 🙂
Von einer App zwecks Essen hab ich allerdings noch nie gehört.
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100%ige Zustimmung. Anfangs glaubte ich ja auch noch an die größere Portion vor und nach dem Sport. Es hat nur nichts gebracht. So ganz ohne selbstgesetzte (und eingehaltene!) Regeln geht nichts, wenn man sein Gewicht halten oder senken will. Die Kunst besteht nur darin, diese Regeln nicht als Verzicht zu spüren. So nach und nach wird das auch immer besser, die Fähigkeiten am Herd wachsen, blühen und gedeihen.
Genauso wie man sich hin und wieder zu einer eher ungeliebten Trainingseinheit zwingen muß, genauso muß man sich auch zu einer gewissen Umstellung in der Ernährung oder besser im täglichen Leben zwingen. Dann fällt es leichter, auch diesen einen Schlemmertag zu genießen, bei mir mit Bierchen inklusive.
Prost!
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Manchmal ist es wirklich nicht einfach, aber der Erfolg motiviert und dann geht es wieder. Das Bierchen ist auch ganz ok. Gönne ich mir ab und zu auch. Aber bei einigen muss es am Schluss immer so ein Humpen sein. Je grösser je lieber. Nerven tun mich auch Werbekampagnen welche behaupten Bier sei ein „Sportgetränk“ etc. Meine Feststellung: Die mit dem grössten Bier haben meist den dicksten Arsch! 😉
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