Die Schweiz ist die erfolgreichste Mountainbike- Nation der Welt. Weltmeister- Weltcup und Olympiasieger alles findet man in der Schweiz. Praktisch bei jedem Weltcup-Event findet man drei bis vier CH- Biker unter den ersten 12 Rängen. Das angrenzende Ausland beneidet uns um unsere Athleten und die Erfolge. Auch bei den eher Breitensport orientierten Marathon Events fahren wir stets und regelmässig vorne mit. Und ganz besonders wichtig, nebst den etablierten Cracks, verfügen wir über eine solide Basis an talentierten NachwuchsfahrernInnen in allen Disziplinen. Mountainbiken ist cool und spricht junge Leute an. Wir verfügen in der Schweiz über eine der besten nationalen Renn- Serien der Welt. Regelmässig finden sich Weltklasse- Biker am Start und ist DIE Talentschmiede überhaupt. Umso unverständlicher ist es dass auch in diesem Jahr Viele junge Fahrer kaum oder gar keine Unterstützung von der Schweizer Wirtschaft. Manchmal habe ich den Eindruck die investiert lieber in einen Drittliga Verein aus Hintertupfigen. Sportart egal. Hauptsache sie brauchen einen Ball… Der nachfolgende Artikel spricht mir voll und ganz aus dem Herzen!
(Quelle: Ride Magazin) An der Swiss Cycling Night haben die Mountainbiker alle Preise abgeräumt – dies war auch höchste Eisenbahn. Aber rollt nun auch der Rubel in die Kassen der Mountainbiker?
Es schaut nicht danach aus. Einige Top-Athleten sind immer noch auf der Suche nach Sponsoren für die nächste Rennsaison. Rennserien oder sogar der Weltcup auf der Lenzerheide suchen noch nach Partnern. Und in den nationalen Medien wird nach der Olympia-Blase der Mountainbike-Hype bald verblassen. Aber: Wir sind eine Macht! Kaum eine Sportart vereint Spass, Naturerlebnis und Leistung unter einem Dach wie der Mountainbike-Sport. Höchste Zeit, dass auch mal das Geld und die Unterstützung des Verbandes in die verdienten Ecken fliesst. Im Radsport ist jetzt der Machtwechsel angesagt: Fabian Cancellara ist zurückgetreten – bis sein Nachfolger Stefan Küng ein ähnliches Ansehen hat, werden noch Jahre vergehen. Und das, obwohl die Schweiz fast noch nie einen solch erfolgversprechenden und sympathischen Gümmeler hatte… mal abgesehen von Beat und Urs. Fussball wird immer uninteressanter – man könnte genauso eine Coiffeur-Zeitschrift durchblättern und würde dank dem Kreuzworträtsel auch noch mehr lernen. Eishockey mag ein guter Winterfüller sein, international mag der Sport aber auch den Mountainbikern nicht das gefrorene Wasser reichen. Der Mountainbike-Sport hat alles, was es braucht: Die Erfolge werden gleich reihenweise eingefahren, um den Nachwuchs müssen wir uns keine Sorgen machen und die richtigen Figuren sind auch präsent. Also, liebe Schweizer Wirtschaft: Lasst uns in den Mountainbike-Rennsport investieren, verdient haben es die Protagonisten schon lange!